FOTOGRAFIE
Feier die Natur
mit Light Painting
Mit Langzeitbelichtungen und Lichtspuren
kannst du fantastische Bildeffekte erzeugen.
Viele Umweltschützer*innen sind der Meinung: "Hinterlasse keine Spuren!". Deshalb ist Light Painting eine großartige Möglichkeit, in der Natur künstlerisch tätig zu sein. Lichtmalerei ist ideal dafür, um die wunderschönen Landschaften um dich herum zu erkunden.
Du kannst Graffiti-ähnliche Lichtspuren auf der Erde selbst malen, ohne hierbei eine dauerhafte Spur zu hinterlassen.
Um herauszufinden, wie Light Painting funktioniert, haben wir uns mit dem Profi-Lichtspur-Fotografen Darren Pearson (@dariustwin) zusammengetan. Inspiriert von den Stränden, Wäldern, Ebenen und Wüsten seiner kalifornischen Heimat nutzte Pearson die Vorteile der Nightography-Funktion des Samsung Galaxy S22 Ultra, um Lichtspuren-Fotos von Tieren zu erstellen, die Elemente der Natur darstellen: ein Phönix für das Feuer, ein Orca für den Ozean, ein Gepard für den Wind und ein Hirsch für den Wald.
Nutze das Licht für deine Bilder
Lichtmalerei ist so alt wie die Fotografie selbst. Pearson wurde zur Lichtmalerei inspiriert, nachdem er 1949 ein Foto von Pablo Picasso gesehen hatte, auf dem er einen Zentaur aus Licht malte. "Alles, was man für Light Painting braucht, ist eine Kamera, die im Dunkeln auf einem Stativ steht und dann ein Licht vor dem Objektiv, während der Verschluss geöffnet ist", erklärt Pearson. Beim Fotografieren solltest du dunkle Kleidung tragen, denn so bist du bei der Langzeitbelichtung praktisch nicht mehr zu sehen.
Für Lichtmalerei brauchst du eine Kamera oder ein Smartphone, mit dem du die Verschlusszeit, den Fokus und den ISO-Wert (oder Lichtempfindlichkeit) manuell einstellen kannst. Du kannst sogar die Taschenlampe eines alten Smartphones als "Pinsel" verwenden, obwohl Pearson selbst mehrfarbige LEDs bevorzugt. "Das Wichtigste ist, dass es sich bei deinen Licht-Tools um Geräte handelt, mit denen du dich wohlfühlst", sagt er.
Es beginnt mit der Planung
Da ein Light Painting in weniger als 30 Sekunden fertig sein muss, ist es wichtig, dass du deinen Entwurf so einfach wie möglich gestaltest. Übe deine "Pinselstriche", damit du sie möglichst fehlerfrei kannst, wenn es an der Zeit ist. Zu diesem Zweck hat Pearson in der Notes App mit seinem S Pen geübt.
Sobald ein Entwurf fertiggestellt ist, solltet du den richtigen Hintergrund aussuchen. Am besten eignen sich abgelegene Umgebungen ohne viel Umgebungslicht für dein Light Painting. Auch das Wetter ist ein wichtiger Faktor. Vermeide es, bei schlechtem Wetter oder Wind zu fotografieren, da starker Wind dein Stativ bewegen kann und so keine Lichtbilder möglich sind.
Es kommt auf die Einstellungen an
Mit einer guten Idee und der richtigen Belichtungseinstellung kann man ein gutes Foto machen", sagt Pearson. Sobald du also deine Idee, den Hintergrund und dein Smartphone auf dem Stativ hast, ist es an der Zeit, die Kamera-App zu öffnen und zum Pro-Modus zu wechseln.
Je nachdem, wie viel Umgebungslicht vorhanden ist, empfiehlt Pearson, den ISO-Wert für dein erstes Light Painting manuell zwischen 400 und 800 einzustellen. Stelle nun manuell den Fokus ein: Laut Pearson ist 0,8 normalerweise ein guter Wert. Die wichtigste Einstellung ist jedoch die Geschwindigkeit, die bestimmt, wie lange der Verschluss geöffnet bleibt. Schreib dir auf, wie lange du brauchst, um dein Motiv zu skizzieren und stelle dann den Wert für die Geschwindigkeit so nahe wie möglich an dieser Zahl von Sekunden ein.
Aufgenommen mit dem Galaxy S22 Ultra
Die 3 Ks
Sobald du die richtigen Einstellungen gewählt hast, kannst du mit der Aufnahme loslegen. Wenn du niemanden als Assistent*in hast, bist du vor der Kamera, wenn das Bild aufgenommen wird. Stelle also entweder den Selbstauslöser ein oder verwende den S Pen deines Samsung Galaxy S22 Ultra, um die Aufnahme aus der Ferne auszulösen. Mache deinen Entwurf dann so, dass die Lichtquelle auf die Kamera zeigt.
Du brauchst vielleicht ein paar Versuche, bis es klappt, aber wenn man es einmal geschafft hat, braucht man nur noch wenig Nachbearbeitung, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen. "Experimentiere", sagt Pearson, "und denke an die drei Ks – Konzept, Komposition und Kameraeinstellungen. Am Ende wirst du ein Light Painting erhalten, das einem Kunstwerk ähnelt."